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Hörbehinderte 40-Tonnen-Powerfrau aus Speyer

Gestern erschien hier in Speyer in der Rheinpfalz-Zeitung ein interessanter Bericht über die einzige hörbehinderte 40-Tonnen-LKW-Fahrerin aus ganz Deutschland.

Sie wohnt in Speyer und heißt Verena Künne.

Ich kenne Verena Künne persönlich und jedes Mal, wenn ich sie in der Stadt Speyer antreffe, sei es beim Einkaufen, beim Spazieren oder so, sprüht sie immer vor Lebensfreude und Begeisterung.

Hier der Zeitungsartikel von gestern:

Hörgeschädigte Truckerin Verena Künne

(Mit der Maus auf den Zeitungsartikel mit rechter Maustaste klicken und anschließend auf „Grafik anzeigen“ klicken, dann kann man den Zeitungsartikel gut lesen!)

Wir alle Hörbehinderten in Deutschland können stolz auf sie sein, gell?

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  • Es ist eine Freude.
    den Beitrag über Frau KÜNNE zu lesen.
    Er sollte vielleicht in Speditionsfirmen ausgelegt oder angepinnt werden.
    Ich habe den Beitrag mit Freude gelesen – ein wirklicher Beitrag zur Integration – und auch und gerade ein Beitrag zum Miteinander.
    Frau KÜNNE setzt ein Zeichen.
    Ein bereichernder Artikel
    Der Artikel geht bi mir nicht „verloren“. Schön, dass Judith Göller den Artikel vorstellt.

    ERICH MEYER (HAMBURG —hörend).

  • Hallo,

    ich als Zwillingsschwester von Verena Künne bin sehr stolz auf meine Schwester. Sie fährt in ganz Deutschland umher und manchmal treffen wir uns hier in St. Märgen.

    Ab und an bin ich schon mitgefahren von Baumarkt zu Baumarkt.
    Man kommt überall rum und kann viel sehen.

    Verena fährt sehr gut LKW, kommt in jede enge Straße rein. Das macht sie wie ein Profi. Für eine Frau am LKW-Steuer hat sie dafür ein Lob verdient.

    Ich wünsche ihr weiterhin viel Glück und Erfolg in ihrem interessanten Beruf.

    Dagmar Rombach

  • Hallo,

    als Ehemann von Verena muss ich sagen, dass ich auch stolz auf sie bin. Ich hätte nicht gedacht, dass sie den Beruf als LKW-Fahrerin sehr gut meistert.

    Viele Kunden sind nur durch sehr schmale/enge Straßen zu erreichen, doch das stört sie nicht. Ohne Probleme fährt sie mit Ihrem LKW durch.

    Seit 20 Jahren fährt sie jetzt schon über 2,5 Millionen Kilometer unfallfrei und das OHNE andere Schäden (Motorschaden/Getriebeschaden).
    Ich schenke meiner Frau viel Hochachtung für diese Leistung.

    Sie hatte schon mal für eine Woche einen Vorführ-LKW. Ein Scania V8 mit saustarken 500 PS. Sie hatte viel Spaß daran und seitdem ist er ihr Traumwagen. Mit ihm konnte sie locker Autobahnberge hoch fahren. Ins Allgäu bin ich mit ihr in diesem LKW auch schon mitgefahren. Auch mit der hochkomplizierten Elektronikausstattung kam sie sofort zurecht.

    Ich wünsche ihr auch noch weiterhin viel Glück und Erfolg beim fahren!

    Ihr Ehemann Frank

  • Das sind sehr liebevolle Kommentare von Schwester und Ehemann. Es berührt, sie zu lesen.

    ERICH MEYER – HAMBURG – (hörend)

  • Ein herzliches Hallo an Alle!

    Ich möchte mich hiermit für die vielen positiven Kommentare im Gehörlosblog bedanken.

    Auch geht ein großes Danke schön an Herrn Christoph Meinelt von der Rheinpfalz, der den Artikel über meinen Beruf überhaupt ermöglicht hat. Die „Reportage“ mit ihm hat mir Spaß gemacht.

    Bei Judith Göller möchte ich mich ebenso für die Veröffentlichung des Artikels im Gehörlosblog bedanken. Sie hat es ermöglicht, dass der Artikel Deutschland- wenn nicht sogar weltweit veröffentlicht wird.

    Das ganze hat natürlich eine Welle ausgelöst, dass sich sogar das Fernfahrermagazin „Trucker“ bei mir gemeldet hat, und über mich einen Bericht in ihrer Zeitschrift veröffentlichen möchten.

    Bereits am Dienstag hatte ich mich deswegen mit Frau Sonja Sydow getroffen und ihr und ihrer Kamera meinen Tagesablauf gezeigt.
    Der Artikel soll voraussichtlich im November in der Zeitschrift erscheinen.
    Hierfür möchte ich mich natürlich auch bedanken.

    Auch freue ich mich über die Kommentare von Herrn Erich Meyer. Es freut mich, dass ein Hörender so viel Interesse am Gehörlosen-Leben zeigt und von meinem Artikel ebenso begeistert war, wie alle anderen!

    Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung

    Verena Künne

  • Dies ist eine schöne Korrespondenz im Rahmen de BLOGs.
    Die „Rückmeldungen“ von VERENA KÜNNE an die Beteiligten sagen von dem Sinn des Miteinanders.
    Herzlichen Dank – Frau KÜNNE – für Ihre Zeilen (auch) an mich.

    Viel Glück.

    ERICH MEYER

  • Hallo Verena,
    ich finde dich als hörgeschädigte LKW-Fahrerin echt super, nicht immer nur von hörenden Fahrer. Ich selbst gehörlos bin auch mal mit großem Sattelzug quer Deutschland sowie Spanien, Frankreich und England gefahren, so machte es mir viel Spaß am Steuer des großen LKWs. Leider hat die kurze Krankheit an Nierenharnwege mit 2 OP meinen Traumberuf abgebrochen, aber ich gebe nie auf auf der weiteren Suche nach Stelle als LKW-Fernfahrer im wöchentlichen Tour. So sehr schwierig, wie die meistens Chefs denken immer nur an telefonischen Verbindungen statt SMS u. E-Mails. Sonst keine Probleme mit meiner Arbeit….tja.
    Es wäre echt schön, wenn wir als gehörlose Kollegen wären.
    Würdest du mir die Adresse deiner Firma angeben, wie möglich hat Ihr Chef gutes Herz mit großem Verstand über gehörlosen LKW-Fahrer.
    Ich wünsche Ihnen viel Glück und Spaß am Steuer.
    Liebe schöne Grüße
    Wolfgang Stölzgen aus 53498 Bad Breisig am Rhein

  • Hallo Herr Stölzgen,

    es ist sehr interessant, wie klein die Welt ist. Über den Gehörlosblog erfahren Sie von mir. Und zudem arbeite ich noch in der Firma, in der Sie sich bereits beworben haben.

    Dank Judith Göller habe ich nun Ihre Email-Adresse. Ich werde mich die kommenden Tage bei Ihnen über Email melden.

    Über den Kontakt freue ich mich!

    Viele liebe Grüße aus Speyer, Verena Künne

  • Danke Verena, die E-Mailadresse habe ich natürlich mit Einverständnis von Hr. Stölzgen an dich weitergeben dürfen.

    Hoffentlich kommt Hr. Stölzgen nun auch zu einem guten Arbeitsplatz…

  • Hallo Verena,

    ich bin stolz auf dich, weil du sehr gut über die Anzeige gemacht hast,
    find auch Dich als hörgeschädigte LKW-Fahrerin echt super, klar nicht immer nur hörende Fahrer sein.
    Du kennst mich bestimmt gut, weil wir unsere Ehemalige Berufsschulkollege ( Techn. Zeichner/in und Bauzeichner/in) waren.
    Ich bin auch selbst hörgeschädigt und auch selbst LKW-Fahrer als Nebenbeschäftigung mit 2x Firmen schon seit Aug. 1994 bis Aug. 2001 wechselte ich Nebenbeschäftigung bis Ende Mai 2008, als 14 Jahre lang mit LKW unterwegs auch mal mit 2 Achs Anhänger gefahren, LKW hat mir immer Spaß und Freude gemacht.
    Leider habe ich keine weitere Job gesucht, da muss ich ab Januar 2010 weitere LKW-Fahrer suchen, ob als Festeinstellung oder Nebenbeschäftigung.

    ich wünsche Dir weiterhin viel Glück und Erfolg in ihren interessanten Beruf und immer weiterhin gute Fahrt.

    Viele Grüße Reiner Würtele

  • Hallo Verena ( mein Zwillingschwester)

    Ich habe bei Trucker Zeitung geholt und gelesen und auch mein Mann Theo auch gelesen . Das war sehr schön gemacht , und ich freue mich sehr über meine Schwester. Und ich dachte die andere hörende Leute sagen nicht mehr was in der Zeitschrift steht dass eine Frau mit Augen fahren kann und viel besser fahren mit lange Auflieger zum enge Strasse und auch enge Sackgasse reinfahren mit ohne Hilfe sondern allein fahren , ich bin schon mal mit gefahren . Verena fährt einfachfrei.Deshalb sollte nicht immer Hörende Leute denken . Und ich kenne Rainer Würtele auch . Er ist auch schwerhörig und fährt auch mit LKW. Ich wünsche meine Schwester (Verena ) ein gute Fahrt .

    viele Grüsse Von Dagmar Rombach ( Schwester)

  • Hallo Reiner,

    freue mich darüber, dasst Du mich nicht vergessen hast immer noch unser Schulkammeraden sind.

    ich habe mich darüber gefreut, dasst Du über mein Trucker-Heft gelesen hast. Ich hoffe , dass mit dieser Heft ein wenigsten was helfen kannst über einer Stelle zufinden und über fremde Spedition zeigen und mal erklären was das bedeudet eine schwerhörige und gehörlose gleichgerechtigkeit haben wie bei hörende. Oder?

    Wir wollen hoffen , dass es gut in den Händen und Augen gut bedient haben, für fremde Spedition zum Einstellung. Damit das in Klare Gesicht kommt. Und ich wünsche Euch weiter Erfolg.

    Gr. Verena Künne und mein Mann Frank

  • Ein herzliches Hallo an Alle,

    Happy New Year

    Einen guten und glücklichen Start ins neues Jahr 2010

    wünschen von Frank und Verena Künne

  • Hallo Verena!
    Es ist schon gigantisch, wie du dich verändert hast! Ich kannte dich als technische Zeichnerin und war sehr erstaunt, als ich den Bericht über dich las. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute! Vor allem wünsche ich dir für das Neue Jahr 2010 viel Glück und Gesundheit!
    Viele Grüße sendet dir und Dagmar
    Peter aus Klagenfurt!

  • Hallo liebe Peter Gabriel,

    Danke, danke für Kommentar. Den Namen habe ich erstmal im Kopf überlegen müssen wer der Mann ist, aber dann kam mir herraus dass ich noch den Fotoalbum habe vom Ausbildung . Habe es genau die Bilder angeschaut und jetzt weiß ich wer der P.Gabriel ist. Das ist aber schon Zeit lange her 30 Jahre . Mein Gott… Ich habe mich darüber sehr gefreut wieder mal zu hören. Hast Du von beide gelesen ? Oder war das nur in der Zeitung oder in Trucker-Magazin Heft? Was hätte Du nur gedacht? Mein Traum geht von mir Persönlich aus. Als Techn. Zeichnerin war für mich nix gewesen. Es hat doch gelohnt von meinen Mann ein andere Beruf zulernen.
    Ich war trotz sehr mutig gewesen als Berufkraftfahrerin zu werden. Mein Mann fährt auch LKW und fährt zeit Oktober 1980. Und Du kennst ja bestimmt Frank , er hat damals in Winnenden als Bäcker gelernt.
    Ich habe auch von vielen Berichte und Kommentare bekommen , es war echt Riesig Spass. Ich freue mich überrall wieder gern hören oder lesen.

    Grüße und wünsche einen schönen Tag

    Verena

  • Liebe Verena!
    Natürlich kenne ich Frank noch! Die Zeit in Winnenden werde ich nie vergessen. Es war eine schöne Zeit! Nun lebe ich seit 23 Jahren in Klagenfurt und seit 22 Jahren bin ich glücklich verheiratet. Wir haben einen Sohn, 19 Jahre und ich arbeite seit fast 21 Jahren in einer Maschinenfabrik. Bauzeichner wollte ich nicht mehr sein und wechselte deshalb in die Metallindustrie. Es ist läuft Zeit nicht gut. Die Krise ist noch nicht ganz überwunden, aber ich bin optimistisch. Ich hoffe, dass ich das Truckerheft bei uns bekomme. Es war sicher eine große Umstellung, deinen Job zu wechseln. Von technischer Zeichnerin in einem LKW umzusteigen, ist schon gewaltig. Aber wenn es dir Spaß macht, hast du das Richtige getan!

    Viele Grüße sendet euch
    Peter

  • Hallo Peter,

    danke, nochmals toll dasst Du auch Frank kennst. Wir sind zusammen seit 25 Jahren , davon 16 Jahre glücklich verheiratet und haben keine Kinder.
    Mit deinem Arbeitsplatz im Maschinenbau wird es auch schwer sein, denn es gibt überall in Maschinenfabrik Kurzarbeit und wenig Aufträge.
    Ich wünsche soweit , dass die Wirtschaft wieder bergauf geht.

    Das Trucker-Heft gibt auch in Österreich zu kaufen, z.B. beim Tankhof , Bahnhof und usw. Bitte beachte, dass das Trucker-Heft bis zum 11.01.2010 zu kaufen ist, ab 12.01.2010 kommt das neue Heft Ausgabe Februar. Da bin ich nicht mehr drin. 🙂 .
    Ich möchte weiterhin gern mit dir in Kontakt bleiben , ich freue mich, wieder von alten Kameraden zu hören.

    Viele Grüße Verena und Frank aus Speyer

  • Hallo Verena und Frank!

    Leider komme ich erst jetzt dazu, euch zu antworten. Bei uns war auch Kurzarbeit, aber nicht so, wie viele Firmen es machten. Wir hatten Montags frei, der als Urlaubstag angerechnet wurde. 14 Montage war die Firma geschlossen, also wurden 14 Urlaubstage abgezogen. Der Vorteil aber war, dass wir das volle Gehalt weiter gezahlt bekamen. Das wurde mit Zustimmung der Belegschaft und Betriebsrat vereinbart. Im Moment sieht es wieder besser aus. Aber die Krise ist noch nicht vorbei.
    Das Trucker Heft bekam ich leider nicht mehr. Bin einige Geschäfte abgeklappert, aber es war wohl zu spät. Wieviele Hefte in Österreich verkauft werden, weiß ich nicht. Vielleicht ist die Auflage hier nicht so hoch.
    Wir können es so machen, wenn wir in Kontakt bleiben wollen, dass ich euch jetzt meine Mailadresse vom einem Forum gebe. Ihr könnt eure Mailadresse mir dort bekannt geben, dann schreibe ich von meiner privaten Mailadresse an euch. Ich möchte meine private Adresse nicht hier bekannt geben, das versteht ihr sicher. Diese Adresse lautet:
    hutschifutschi@krone.at
    Sobald ihr euch gemeldet habt, schreibe ich zurück. Ist wohl ein komischer Name, aber ich bin in einem Diskussionsforum der Krone-Zeitung Österreich. Da verwendet man nur Nicknamen. Dort diskutiere ich mit Freunden und anderen Leuten über politische Themen usw.
    Ich würde mich freuen, wenn ihr euch meldet!

    Euch beiden wünsche ich einen schönen Tag!
    Liebe Grüße
    Peter

  • Hallo…Verena! Wow du kannst ja prima mit der LKW fahren obwohl du hörgeschadigt bist…hut ab! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und viel Spaß mit dem Fahren…also viel viel Glück für deinem weiterem Berufs-Lebensweg :-). Leider habe ich verpaßt den Film am 5.4.2010 zu schauen, gibt es irgendwann diesem Film wiederholen!
    MFG Keti aus Berlin

  • Hallo Keti,

    Danke, für den Kommentar. Für mich ist das die einzige schönste Berufsleben und ich werde so lange fahren bis ich möchte.
    Und Sie haben die Sendung nicht verpasst, die Sendung kommt am 23.04.10 um 18.30 Uhr N24 Transportwelt. Den für 5.04.10 war nur das Text ausgestellt. Sie müssen nur auf blaue Beschriftung einfach draufdrücken und Sie sehen alles dabei.

    MFG aus Speyer Verena

  • Hallo Verena !
    Ich selber bin schwerhörig und nur wenig älter.
    Für Ihren Job als LKW – Fahrerin wünsche ich Ihnen auf jeden Fall
    allezeit gute,unfallfreie Fahrt.Ich habe hohen Respekt vor Ihrem Job.
    Ich sehe ja,dass es mit dem Strassenverkehr seit der Wende ganz besonders in Ostdeutschland sehr zugenommen hat.
    Da mein Mann gehbehindert ist,habe ich durchaus überlegt,ob
    ich nicht auch den Führerschein erwerben sollte.Aber dann wurde der
    Verkehr immer mehr,das machte mir Angst.Später,als wir unser
    Spezialtandem hatten,erlebte ich immer wieder,dass es Probleme gab mit der Konzentration,also war das Thema Führerschein schnell erledigt.
    Mama sagt,ich könnte es schaffen,aber wenn man schon vorher Angst hat,ist es besser zu verzichten.Oder ?
    Alles Gute auf dem LKW und in Ihrer Ehe !
    Freundliche Grüsse Dorothea

  • Hallo, liebe Dorothea,
    danke für Ihren Kommentar.
    Jetzt möchte ich über den Führerschein Klasse 2 erzählen. Sie haben auch recht, wenn Sie damals die Klasse 2 machen wollten und ängstlich waren, dann ist es das Schlimmste. Aber versuchen kann man immer und wieder absagen. Bei mir war es nur so, weil ich lange arbeitslos war und habe einen Mann kennengelernt und er ist selbst LKW-Fahrer. Und er hat mir Mut gegeben, den LKW-Führerschein zu machen, da soviele LKW-Fahrer gesucht wurden. Ich wollte es machen und er hat mir viel mehr beigebracht als in der Fahrschule. Ich war damals normal in der Fahrschule, aber ohne meinen Mann hätte ich heute keine Klasse 2. Mein Mann hat an mich geglaubt und mich dazu ermutigt.
    Ich bin sehr froh, dass ich meine Klasse 2 habe, denn im Alter von 50 Jahren können Sie diesen Führerschein eigentlich schon vergessen. Denn es gibt heute keine Privatschule mehr, sondern es muss 3 Jahre Berufsausbildung zum LKW-Fahrer gemacht werden. Heute ist der Führerschein für Klasse 2 unheimlich teuer geworden. Beim LKW fahren muß man gute Konzentration haben, man muß gute Nerven haben. Deshalb bin ich mit 21 Jahren Erfahrung daran gewöhnt. Am Anfang war es auch für mich schon hart. Wenn man schon 50 Jahre alt wird, muß man alle 5 Jahre zur ärztlichen Untersuchung gehen.

    Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.

    Liebe Grüße aus Speyer (http://www.speyer.de)
    Verena

  • Hallo Frau Künne,
    Ich bin auch gehörloser Trucker aus Baden Württemberg,
    schon über 31 Jahre bei Drogerie SCHLECKER tätig.
    LKW 40t und Anhänger.Ich möchte mit Gehörlosen-Trucktreff
    mitmachen, aber ich weiß nicht, wo es gibt? Viel Spaß und viel Glück!
    mit freundlichen Grüßen
    Andreas Kreinz aus Ulm

  • Hallo Andreas,

    danke für Kommentar, war sehr überrascht. Sie fahren auch lange LKW.
    Mein Mann fährt auch seit 30 Jahre LKW für 44 to. als Seefrachtcontainer.
    Sie wollen gerne mit Gehörlosen-Trucktreff machen, aber dies haben noch nicht gegründet. Es ist sehr schwierig, uns zu zusammtreffen wollen, da wir weit auseinander sitzen. Dies sind noch offen zusammen 5 Fahrer und 1 Fahrerin. Es wäre sehr schön, wenn wir uns alle zusammen treffen wollen.
    Ich fahre auch ab und zu nach Allgäu zu Neu-Ulm Hornbach, Kempten Hornbach und Memmingen, unsere Niederlassung-Neudeck.
    Mein Mann und ich kennen ein Ort bei uns in der Nähe Otterstadt ein Trucker-Veranstaltung-Fest. Dies kommt immer einmal im Jahr. Vielleicht werde ich mit andere Kontakte schreiben, ob die anderen auch mitmachen wollen.
    Wünsche Dir noch einen schönen Tag
    viele Grüße aus Speyer
    Verena und Frank Künne

  • Hallo … ,

    was Verena Künne da als hörbehinderte Frau schon seit über 2 Jahrzehnten leistet, ist wirklich enorm. Und das bei so vielen Kilometern unfallfrei. Man könnte tatsächlich meinen, dass Frauen letztlich doch besser fahren als Männer, die doch lediglich das kleine Wörtchen „besser“ besser in ihrem Sinne definieren können (a la Schumacher & CO).

    Aber man darf unsere kleine heile Welt nicht zum Maßstab aller Dinge machen. Ich selber als ehemalige Sekretärin, die als Mittvierzigerin erst mit 27 ihren Führerschein gemacht hat und einige Jahre Reisebusse fuhr, weiß ein Lied davon zu singen. Täglich nehmen sich nämlich alleine hierzulande etwa 25 Menschen das Leben, von denen ich 2006 einen überfahren habe.

    Es war auf einem österreichischen Rastplatz, den ich nach längerer Fahrt anfuhr, um mir ein wenig die Füße zu vertreten. Dabei sprach mich ein junger Mann freundlich an und fragte, ob ich noch an diesem Tag mit meinem 40-Tonner losfahren würde. Ich bejahte und sprach von einer Viertelstunde bis zum Start. Danach muss er von den Büschen aus unbemerkt unter meinen LKW gekrochen sein und seinen Kopf unter das rechte innere Rad der Mittelachse gelegt haben. Als ich dann losfuhr, hörte ich erst einen jähen Schrei, dann ein sanftes Krachen, das sich durch den ganzen LKW zog. Sofort hielt ich an und sah das Unheil – der junge Selbstmörder lag mit zerplatztem Schädel in einer riesigen Blutlache auf dem Boden. Letztlich hatte er keine Chance, als ich ganz sachte losfuhr, weil das riesige Rad erst langsam seinen Kopf eingeklemmt haben muss. Ich bekam einen Schock und war danach 2 Wochen außerstande, meinen Beruf auszuüben. Heute bin ich wieder Reisebusfahrerin.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martina Dahlke

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