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Gehörlose / Gehörgeschädigte gesucht für ein Musik-Uni-Projekt

 

Zwei Studentinnen, Nicole Reubert und Sylvia Papenheim suchen Gehörlose und Hörgeschädigte für ihr Uni-Projekt. Dieses Projekt hat Mitte März begonnen und läuft ca. bis Oktober 2016. Ich lasse die beiden selbst zu Wort kommen:

Studentinnen suchen Gehörlose/ Gehörgeschädigte (mit oder ohne CI) für Uni-Projekt

 

Wir (Nicole Reubert und Sylvia Papenheim sind Studentinnen an der Justus-Liebig Universität Gießen) suchen dich für ein Projekt zum Thema „Wahrnehmung und Umgang mit Musik bei Gehörlosigkeit und Gehörschädigung“.

Wer sind wir?
Wir sind Studentinnen im Fachbereich Erziehungswissenschaften und studieren „Außerschulische Bildung“ mit Nebenfach „Musikpädagogik“.
Nicole (27 Jahre) spielt in seit 17 Jahren in ihrer Freizeit in einem Orchester Klarinette, jobbt neben dem Studium in einem IT-Support und beschäftigt sich viel mit klassischer Literatur und übt fleißig Gebärdensprache.
Sylvia (25 Jahre) spielt in ihrer Freizeit Klavier als Mitglied der Band „Klangsturm“, arbeitet nebenher in der Gastronomie und liest viel und gerne und besuchte bereits einen Gebärdensprachkurs.

Was genau wollen wir erreichen?
Unser Ziel ist es aufzuzeigen, dass Musik nicht nur etwas für Hörende ist, weil die meisten Menschen in genau diesem Irrglauben leben! Wir streben einen Gegenpol an, in dem es um die Wahrnehmung von Musik bei Gehörlosen, Gehörgeschädigten oder Spätertaubten geht.
Anhand von Interviews möchten wir uns über genau dieses Thema mit dir unterhalten und dabei erfahren, wie du mit Musik umgehst. Vielleicht singst du ja sogar in einem (Gehörlosen-)Chor oder spielst ein Instrument? Wir sind gespannt auf jede Geschichte und Erfahrung!

Wie kamen wir auf die Idee?
Im Rahmen eines Musikseminars ist uns etwas negativ aufgefallen: es kam die Frage auf, wie Musik definiert wird. Erschreckenderweise  sind einige Studenten und Dozenten der Meinung, dass Musik nur in Verbindung mit Hören funktioniert. Wir beide sind allerdings der Meinung, dass noch mehr dazu gehört. Warum sonst lässt Andreas Bourani seine Konzerte in Gebärdensprache übersetzen? Bei einem Kaffee haben wir uns darüber ausgetauscht und beschlossen, dass wir diese Idee in ein Projekt verwandeln wollen und haben direkt angefangen, uns ein Konzept zu überlegen…

…wenn du mehr über unser Konzept erfahren möchtest, und auch Teil des Projektes sein willst, schreib uns eine Mail oder SMS.

Good to know
Unser Projekt wird von einem Kameramann einer Filmproduktionsfirma aus München begleitet. Es ist aber niemand verpflichtet, vor der Kamera zu stehen!
Eine Aufwandsentschädigung können wir leider nicht stellen, da wir selbst arme Studentinnen sind 😉 Alles ist auf freiwilliger Basis.

 

Nicole Reubert:
nicole.reubert (at) erziehung.uni-giessen.de
Sylvia Papenheim:
sylvia.papenheim (at) erziehung.uni-giessen.de

 

Musik-Uni-Projekt mit Gehörlosen
Musik-Uni-Projekt mit Gehörlosen

 

Wieder ich – ich finde die Idee der beiden Studentinnen richtig gut und freue mich, wenn sich einige von uns bereit erklären, bei ihrem Musik-Projekt mit teilzunehmen! Es werden mit Sicherheit einige Erkenntnisse „ans Tagelicht“ kommen, die uns Hörgeschädigten sowohl auch den Hörenden zugute kommen.

 

Eure Gehörlosbloggerin

Judith Harter

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