Im Kommentar bekam ich einen Link zur Wikipedia, was genau über die Gebärdensprache steht. Vielen Dank für den Hinweis!

Die Gebärdensprache gab es schon viel früher, das ist richtig. Aber das, was im Wikipedia steht, ist für mich jedoch keine befriedigende Antwort auf die Frage. Da steht folgendes:

Gebärdensprache entstand überall dort, wo sich gehörlose Menschen trafen.

Das trifft jedoch nicht richtig zu, denn:

Auch Hörende benutzten die Gebärdensprache, vor allem im Handel. Sowie die Indianer zur lautlosen Kommunikation, und die Juden, die bekanntlich sehr gute Kaufmänner sind, haben sich mit Gesten / Gebärden verständigt beim Verhandeln… Das alles kann man in der Weltgeschichte nachlesen.

Ich habe kürzlich einen türkischen (?) Autohändler beobachtet. Dieser gebärdete. Weil dieser gebärdete, schaute ich ja natürlich genauer hin, was jeder Gehörlose reflexartig tut. Dabei stellte ich fest, dass dieser ein Hörender ist, sowie auch die anderen Männer bei ihm, sie alle gebärdeten ohne Stimme miteinander, verhandelten über Autos und Preise. Wie schnell das ging mit dem Verhandeln, war für mich sehr erstaunlich. All die Gesten, Symbole, die der Verkäufer anwendete, waren sehr sauber und ausgereift. Erstklassig! Als sie mit dem Verhandeln fertig waren, sprachen sie wieder normal mit Stimmen!

Auch gab es in den Klöstern, in denen es Schweige-Rituale gab für einen bestimmten Zeitraum, die Gebärdensprache. Da haben die (hörenden!!!) Mönche ihre Gebärdensprache entwickelt, um zu schweigen und sich trotzdem gleichzeitig unterhalten zu können. Und das mit der Gebärdensprache im Kloster, da war unter anderem ein Kloster in Köln bekannt dafür.

TEile weiter

  • Liebe JUDITH GÖLLER –

    ich denke, Sie haben ein weit interessantes Thema eröffnet.
    Ich dnke, es führt in die eigentlichen Tiefen der menschlichen Kommunkation –
    so ich näher darüber nachdenke.

    Herzliche Grüße:

    ERICH MEYER

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