Eine Freundin von mir ist hörgeschädigt und erlernte den Beruf Arzthelferin. Sie hat sich trotz ihrer Hörschädigung durchgekämpft. Hut ab vor ihr.

Nun hat sie in letzter Zeit in einem Dialyse-Zentrum gearbeitet, in der sie die Dialyse-Patienten während der Blutwäsche betreute. Sie musste dabei die Patienten immer im Auge behalten und all die Maschinen, an denen die Patienten angeschlossen waren, überwachen.

Dort musste sie in letzter Zeit erfahren, dass ihre Leistung von ihrem Chef nicht anerkannt wurde, während ihre Kollegen sie hochlobten.

Sie verließ sich nämlich nicht darauf, bis die Maschinen Alarm gaben bei Kreislauf- und Herzproblemen der Patienten während der Blutwäsche. Sie wartete nicht darauf, bis die Maschinen Alarm gaben. Sie beobachtete die Patienten während der Dialyse ganz genau und sobald sie sah, dass sich die Gesichtsausdrücke der Patienten ungünstig veränderten, ging sie immer sofort hin und kümmerte sich um den Patienten, BEVOR die Maschine Alarm gab.

Die hörenden Kollegen hingegen gingen erst bei Alarm der Maschine zum Patienten.

Sie war frustriert, dass ihre Leistung bei der Betreuung vom Chef abgetan wurde mit dem Kommentar, dass sie nicht fähig wäre, die Leute zu betreuen, wegen ihrer Hörschädigung. Ihren Einwand ließ er nicht gelten, dass sie dafür mehr sieht als ihre hörende Kollegen und noch VOR dem Alarm der Maschinen den Patienten versorgt.

Hier sieht man deutlich, wie sie aufgrund ihrer Hörschädigung diskriminiert wurde 🙁

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