Ich kann mich nicht erinnern, damals als Kind mit den Hörgeräten etwas gehört zu haben. Diese Erinnerungen an die Geräusche mit Hörgeräten sind mir offenbar verloren gegangen…

Aber eines blieb in meinem Gedächtnis haften: Das Erlebnis mit der Kirchenglocke.

Ich war ca. vier oder fünf Jahre alt, als meine Eltern mit meiner Schwester und mir eine Kirchenturm-Besteigung machten – im Heimatdorf meiner Mutter (in Südtirol).
Im Kirchenturm bestaunte ich die große Glocke, ich war nur ein Winzling dagegen.

Da sagte meine Mutter zu mir, ich solle mir die Ohren zuhalten, die Glocke würde gleich geläutet werden. Es würde sehr laut werden. Ich schüttelte den Kopf, ich wollte es fühlen!

Dann sah ich, wie die Glocke sich nach oben bewegte. Sehr gespannt beobachtete ich, wie die Glockenbimmel in der Glocke aufschlug… Mir kam es vor, als würde es in Zeitlupe geschehen. Wir standen nur ca. 2 Meter von dieser Kirchenglocke entfernt, so hatte ich alles direkt vor meinen Augen und als Winzling konnte ich eh gut von unten reingucken *zwinker*…

Prompt fühlte ich mich ganz durchdrungen von diesem Glockenklang. Es drang durch meinen ganzen Körper. In meinem Kopf entstand ein gewaltiger Wirbel. Ich HÖRTE diesen Klang, mit meinen Ohren, mit meinem Kopf, mit meinem ganzen Körper. Ich staunte, meine Augen waren aufgerissen vor Staunen und mein Mund auch 😉

Das war ein gewaltiges Hörerlebnis für mich – unvergesslich! Ein Glockenwirbel in meinem gehörlosen Gehirn..

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