Viele von Euch gucken die Fernsehsendung „Lindenstraße“ und kennen mit Sicherheit die „Gabi Zenker“, dargestellt von Andrea Spatzek. Diese hat in der Sendung gerade eine Cochlea-Implantat-Operation hinter sich gebracht…

Mit dieser „Gabi“ habe ich einige Gemeinsamkeiten: Erstens wohnte ich auch mal in der Lindenstraße (allerdings nicht dort, wo die Sendung gedreht wird *schmunzel*) und habe seit Sommer 2003 ein Cochlea Implantat.

Im Unterschied zu der „unfallbedingt ertaubten Gabi“ bin ich jedoch von Geburt an gehörlos und habe mich nach 32 Jahren Gehörlosigkeit operieren lassen. Nach der Operation hatte ich auch mit dem Schwindel zu kämpfen, genau wie die „Gabi“ in der „Lindenstraße“.

Ich sehe hier ganz deutlich, dass die Lindenstraßen-Macher sehr gut recherchieren bezüglich diesen Themen Ertaubung und Cochlea Implantat und die Recherchen in die Serie Lindenstraße mit einfließen lassen.

Hierzu muss ich mein Kompliment aussprechen. Auch, dass „Gabi Zenker“ die Ertaubung beeindruckend darstellt!

Allerdings ist und bleibt es eine Serie. Denn die Zeit ist hier sozusagen knapp, um die Geschichte voranzutreiben. Wieso kann „Gabi Zenker“ z.B. so schnell die Gebärden verstehen und vom Mund ablesen?

Und dass die Mitmenschen alle plötzlich gebärden können, ist auch etwas merkwürdig.

Also nicht ganz realistisch dargestellt, aber es geht mir hier gar nicht darum, die Sendung zu kritisieren. Eher lobe ich diese „Soap-Serie“, all diese Recherche… Es ist gar nicht so einfach, all das in eine Serie einzubringen und alles zu bedenken.

Wer mehr über das Cochlea Implantat (abgekürzt: CI) wissen will, kann hier nachsehen:
http://www.schnecke-ci.de

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